Unsere Drehorgel

Drehorgel Deleika NT 26/44 I

 

Intarsien-Holzeinlegearbeiten, dunkel

 

26 Tonstufen, 44 Holzpfeifen, gedackt 8', unterteilt

in: 3 Bässe doppelt 4', 8 Begleitpfeifen und 15 Melodiepfeifen doppelt, in Schwebung gestimmt

 

Größte Pfeife: g 749 mm

Kleinste Pfeife: e 3 54 mm

Hofbauer 43er / 86 Harmonipan

 

Zusammen mit der 38er / 76 ein Drehorgel-Orchester

1 Melodienregister Zauberflöte 8´

1 Melodienregister Violine 4´

1 Begleitregister - Bässe

1 Zusatzregister - Glockenspiel

Melodienregister schaltbar

zusammen 109 Pfeifen und Klangkörper

1xSchlagwerk (Percussion)

Die Geschichte der Drehorgel

 

Die Anfänge liegen weitgehend im Dunkeln. Dies speziell vor 1600. Als der Erfinder der Drehorgel wird gerne der Jesuitenpater Athanasius Kircher (1601 - 1680) genannt. Nachweislich als erster deutscher Drehorgelbauer ist aber Johann Daniel Silbermann

(1717 bis 1766) zu nennen.

 

Im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts baute man dann in Mirecourt in den Vogesen so genannte Vogelorgeln (Serinetten). Durch das Vorspiel sollte den Vögeln – vornehmlich Kanarienvögel - ein "geschmackvoller Gesang" beigebracht werden, um das "verwöhnte Ohr gehobener Kreise" zu erfreuen. Die Serinette ist eine Miniaturorgel mit emporragenden Pfeifen aus Zinn. Die Produktion in Mirecourt erlebte einen beachtlichen Aufschwung und eine sehr schnelle Diversifizierung.

In England und Frankreich wurden im selben Jahrhundert bis in die Anfänge des 19. Jahrhunderts kleine Walzenorgeln für Kirche (Church Barrel Organ) und für den „Salon“ gebaut. Im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts dann gehörte die Drehorgel vor allem in größeren Städten zum Straßenbild.

Sie diente zum Broterwerb für Kriegsinvaliden, als Begleitinstrument für Moritatensänger und Gaukler und als Attraktion auf Jahrmärkten. Aber auch als „Musikmaschine“ für den Ersatz einer richtigen Musikkapelle wurden Drehorgeln und Orchestrione im Tanzsaal, im Zirkus und im Varieté eingesetzt.

Unter anderen Namen wie: Ariston, Herophon oder Phoenix hielt ab etwa 1880 der Leierkasten Einzug in bürgerliche Wohnzimmer Einzug.

 

Drehorgeln wurden in Deutschland vor allem in Waldkirch und Berlin gebaut. Für Berlin

sind etwa die Firmen der verzweigten Familie Bacigalupo oder die Firma Holl zu nennen,

für Waldkirch die Firmen der Familie Bruder, Firma Ruth & Sohn, Carl Frei & Sohn und

viele weitere berühmte Namen wie Geb.Weber (Orchestrionbau) oder als Dependenzen

die der Firmen Limonaiere und Gavioli.

Mit Plattenspieler und Rundfunk schien das End e der Drehorgel besiegelt. Weit gefehlt.

Im Zuge nostalgischer Bedürfnisse im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts wird die Drehorgel neu entdeckt. Seither werden sie auch wieder in Waldkirch gebaut

Qwulle:jaegerbrommer.de

 

Violinopan 20er Intarsie

 

unkomplizierte Straßen-Drehorgel

 

mit variantenreichem Klang / 33 Pfeifen / schaltbares

 

Violinregister (10 Violinen) / 10 (Pan-) Zauberflöten / 13 Gedacktpfeifen, darunter 3 oktavierende

 

Bassverdoppelungen / Balg mit Doppelschöpfer / Reproduktion im Wechselrahmen in der Fron